Dexter Gordon ist unbestritten einer der Giganten des Tenorsaxofons. Sein musikalischer Werdegang hat die Wurzeln in der New Yorker Bebop-Szene, seine Meisterwerke sind während der langen Jahre in Europa, vor allem in Paris und Kopenhagen, entstanden. Die Zerrissenheit zwischen kreativem Schaffen, langen Reisen und einschneidenden Drogenerfahrungen destillierte er im Film “Round Midnight” (1986), in dem er die Hauptrolle mit stark autobiografischen Zügen selbst spielte.
Seine großen Kompositionen wie “Soy Califa” oder “Catalonian Nights” dürfen in unserem Programm ebenso wenig fehlen wie “Fried Bananas” oder das dem Kopenhagener Jazzclub gewidmete “Montmartre”. Dazu kommen Standards wie “Body and Soul” oder “What’s New”, denen er seinen ganz eigenen Stempel aufgedrückt hat, und die vor allem durch Regina sehr sensibel in der Gegenwart interpretiert werden.
Abgerundet wird das Programm durch Eigenkompositionen der Musiker, die Dexters musikalischem Vermächtnis huldigen, und die er sicher auch in sein Programm aufgenommen hätte. Die langjährige Erfahrung der Musiker in verschiedensten Bands bürgt dabei für einen Musikgenuss mit hohem Niveau.