Obwohl Grant Green (1935-1979) mehr als 100 Alben aufnahm, davon 30 als Bandleader, wurde seine Karriere von erfolgreicheren Jazzgitarristen überschattet, insbesondere von Wes Montgomery und George Benson. Green war bekannt für seine klare, melodische Spielweise mit dem Plektrum, vermied die von seinen Zeitgenossen bevorzugten Akkorde und Oktaven und war für seinen einzigartigen Ton bekannt. Er beeinflusste eine ganze Generation von Gitarristen, darunter Carlos Santana, Stevie Ray Vaughan und George Benson.
Das Quartett um Paul Brändle (Gitarre) und Julian Schmidt (Piano), beides junge Ausnahmekönner der Münchner Jazzszene, ist dem Schaffen von Grant Green gewidmet. Dabei werden erdige Blues und Gospel Nummern genauso wie Latin Stücke, wie etwa auf Green‘s legendärer Aufnahme „The Latin Bit“, zum Besten gegeben.
Vervollständigt wird das Quartett von Andrey Tatarinets am Kontrabass und Xaver Hellmeier am Schlagzeug. Mit dieser blind aufeinander eingespielten Rhythmusgruppe, auf die schon Solisten wie John Marshall, Jesse Davis oder Prof. Tizian Jost vertrauten, verspricht das neue Quartet „Green Street“ zu einem Hochgenuss für Fans des swingenden Straight Ahead Jazz zu werden.