Das fünfköpfige Kollektiv Stuttgarter Musiker zeichnet sich durch einen Bandsound aus, der stets gefühlvoll-intim ist.
Dabei klingt die eher klassische Jazz Quintett Besetzung aus Saxophon, Gitarre, Klavier, Bass und Schlagzeug ganz anders als die berühmten Quintette von Miles Davis oder Art Blakey’s Jazz Messengers. Die Musik, obwohl ebenso inspiriert von den großen Meistern des Jazz, ließe sich wohl eher irgendwo zwischen Jazz, Rock und Folklore einordnen.
Während einige Passagen wirken wie ferne Reminiszenzen an die Soundeskapaden eines Jimi Hendrix oder Grids, die man in der Minimal Music Steve Reichs hören könnte, sind die Einflüsse der skandinavischen Musiker*innen Skúli Sverisson, Óskar Guðjónsson und der Band ADHD, Christian Wallumrød und Mette Henriette deutlich spürbar.
Förmlich alles aufsaugend, was ihn begeistert und berührt, verarbeitet der Saxophonist Daniel Sauer seine Einflüsse zu Eigenkompositionen, die eines gemeinsam haben - die authentisch, kinetisch aufgeladene Kraft der Musik.
Die Band EYRA lädt zu einem kontemplativen - manchmal flüsternd-gefühlvollem, manchmal stark expressivem - Klangerlebnis ein.