Die deutsche Baritonsaxofonistin Kira Linn begeht mit ihrem Linntett auf ihrer spannenden Platte «Illusion» (VÖ: 07.04.23 via Whirlwind Recordings) gleich mehrere neue Pfade: Erstmals benutzt sie ihre Stimme und hat eigene Lyrics für eine Auswahl Songs geschrieben. Wut und Ohnmacht, aber auch Kraft, Diversität und Freiheit sind Kernbegriffe und Emotionen, die während der Pandemie aufkamen und sich durch das neue Album ziehen. Inspirationen bilden Billie Eilish, Hiatus Kaiyote und Bon Iver, genremäßig bewegt sich «Illusion» in Gefilden von Jazz über Pop und Indie bis Electro, Neo-Soul, R&B. Oder: irgendwo zwischen authentischem Jazz-Gestus, Neo-Soul-Romantik und latent-irrem Nintendo-Pop, gespielt von drei Saxophonen sowie Rhodes, E-Bass und Drums.