In den letzten fünf Jahren haben einige Alben einer Musikerin die Aufmerksamkeit auf eine bemerkenswerte begabte deutsche Künstlerin mit französischen Wurzeln gelenkt, die endlich die längst überfällige Anerkennung in der Öffentlichkeit findet: Isabelle Bodenseh, eine Flötistin, die mit ihrer Persönlichkeit und ihrem Spiel immer wieder verblüfft. Als improvisierende Solistin und geschickte Komponistin mit Sinn für fließende melodische Linien, einem ausgeprägten Rhythmusgefühl, einer Fülle von Spieltechniken und einer extrem reichen Klangpalette auf verschiedenen Flöten, ist sie eine allumfassende Musikerin, die mit ihrer Kombination aus klassischer Ausbildung, Erfahrungen in Modern und Latin Jazz, Flamenco, Salsa und weiteren Bereichen und ihrer Neugier, über den Tellerrand hinauszuschauen, ihre eigenen Geschichten erzählen kann. Das 4. Album „Flowing Mind“ enthält fünf einprägsame Melodien von Isabelle und je eine von den drei Musikern ihrer regulären Arbeitsband: dem Gitarrenzauberer Lorenzo Petrocca, dem Orgelvirtuosen Thomas Bauser und dem Meister der Pinsel und Stöcke, Lars Binder. Während der Sound eines Hammond-Trios an die 1950er bis 1970er Jahre erinnert, ist die Kombination mit der eher seltenen Flöte, absolut frisch, unverbraucht und ansprechend, vor allem, wenn sie mit so viel Einfallsreichtum angegangen wird. Eine konstant swingende, groovende Einheit von vier Meistermusikern, die durch faszinierende Melodien herausgefordert werden.