Zeitgenössische Saxophonmelodik, die genauso gerne abstraktes konstruiert wie sich körperlich auslässt, wird verschachtelt mit chromatischen E-Gitarrenriffs und kompakt formulierten, erst fragmentierten Drumgrooves, Zeit verstreicht und es wird lauter, ekstatischer, dichter;
Plötzliche Zerteilung dieser kontrollierten Hektik durch samte, strukturelle Klänge mit sanft klirrenden Becken, Baden im Rubatoflirren...
und dann nach und nach das Gleiten in garnicht mal so subtile Popakkorde und nach einem nervösen sichfragen, wie Mensch diese Musik wohl nennen sollte, werden Gedanken kurzerhand beiseite geschoben, denn der Moment bietet sich verflucht gut an: das Gefühl folgt dem Saxophonsolo, Wärme im Brustraum.
Und dann alles wieder von vorne?