Der 18-Jährige Tenorist und (Bass-)Klarinettist Lennard Fiehn (u.a. erste Preise bei Jugend jazzt) bringt mit der Band das Schweigen ein Quartett in die Kiste, das die Suche nach Stille und Ruhe zum musikalischen Prinzip erhebt. Dass dabei trotzdem Töne gespielt werden, versteht sich von selbst, verläuft diese Suche doch entlang bewährter musikalisch-handwerklicher Methoden und weitgehend im Rahmen des gewohnten Jazzidioms. Vielmehr lässt der genuin innermusikalisch sublimierende, folglich abstrakte Zugang auch dynamische Ausbrüche zu - sofern diese den Ausführenden momentbezogen schlüssig begründet scheinen.
Naja. Den Hörenden darf das egal sein. Sie erwartet ein stilvoller Jazzmittwoch.