Das Leppinski Quintett, dessen Name sich von der Sängerin Agnes Lepp und dem Gitarristen Filip Wisniewski herleitet, bewegt sich auf den dunklen Pfaden des experimentellen Jazz mit einem gewissen Hang zum disharmonischen Modalkonstruktivismus.
Eine äußerst strategisch-komplexharmonische und dennoch sehr einfühlsame Kompositionsweise wird gehetzt von solistischem Kugelhagel, die keinen skeptischen Zuhörer am Leben lassen. Die graziöse Stimme von Agnes Lepp und das ausgeklügelte Gitarrenspiel von Filip Wisniewski schlagen dabei ein wie eine Panzerfaust geladen mit einer originellen Spezialmassage für Ohr und Geist. Den beiden Komponisten ist dabei keine musikalische Grenze Wert genug, um Sie nicht zu erobern. Hier hört man Jazz, Neue Musik, klassische und folkloristische Einflüsse in einem Werk der absolutistischen Symbiose.
Das musikalische Sondereinsatzkommando, bestehend aus dem virtuosen Saxophonisten Alexander Bühl, dem flinken Bassisten Marco Kühnl und dem energetischen Schlagzeuger Joachim Leyh, garantiert dabei einen elektrifizierendes Live-Erlebnis. Die fünf Musiker, allesamt kein unbeschriebenes Blatt in der bayerischen Jazzszene, versprechen einen unterhaltsamen Abend des zeitgenössischen Jazz und mehr.